Dies ist die Taschenbuchausgabe des beruehmten Ebooks 'The
Survival Guide for the German University' aus der Feder des beruechtigten
Bastard Assistant from Hell.
(Der Titel ist englisch; das Buch natuerlich deutsch!)
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Der 'Survival Guide' der Bastard Reihe ist ein echtes Bastard-Buch: es hat keine ISBN-Nummer, es steht nicht im Verzeichnis der lieferbaren Buecher, es gibt keine Pflichtkopie in der bayerischen Staatsbibliothek und es ist AUSSCHLIESSLICH fuer zertifizierte Bastard-Fans erhaeltlich!
Und das Beste: es hat keinen festgelegten Preis! Ein Albtraum fuer jeden Buchhaendler, hehhehheh...
Der 'Survival Guide' behandelt alle Aspekte des modernen Uni-Lebens aus einer etwas anderen Perspektive - eben der des B.A.f.H. Der Guide ist ein absolutes Muss fuer alle Studenten, Diplomanden, Doktoranden, Habilitanden, Professoren oder sonstige Angehoerige einer deutschen Uni. Er enthaelt ausser den besten Bastard-Geschichten haufenweise Tipps und Tricks, wie man sich am besten und mit am wenigsten Aufwand durch eine erfolgreiche Uni-Karriere wuseln kann.
Leseproben:
Prüfungen - mündlich oder schriftlich - dienen zur Leistungskontrolle des Studierenden. Sie sollten dem Curriculum angepasst, in regelmäßigem Abständen vom zuständigen Hochschullehrer (LEERbeauftragten) durchgeführt und in nachvollziebarer Form korrigiert werden. Jeder Studierende hat das Recht, seine Prüfungsleistungen sowie deren Benotung durch den Hochschullehrer einsehen zu können. So steht es in Hochschulgesetz. Natürlich merkt jeder Student spätestens nach einem Jahr, dass Prüfungen in Wirklichkeit nur den Assistenten die Möglichkeit geben, sich auf möglichst sadistische Weise an den Studenten zu rächen, dafür dass * sie während der Vorlesung/Übung von den feixenden Studenten bis aufs Blut gereizt wurden, * sie diese blöde Vorlesung/Übung von ihrem Professor aufs Auge gedrückt bekommen haben, während dieser (der Professor) dafür großmächtig im Vorlesungsverzeichnis steht, * sie eben nur Assistenten sind und für einen Bruchteil der Bezahlung auch noch die Arbeit ihres Chefs machen müssen. In jüngster Zeit ist unter den Studierenden die Meinung weit verbreitet, dass das Studium in Wirklichkeit nur eine einzige riesige Prüfungsaufgabe sei, die man am schnellsten und besten bewältige, indem man schön zu Hause bleibe und sich den Stoff aus Büchern aneigne. Obwohl ich mit Blick auf die didaktischen Leistungen zahlreicher Hochschullehrer zugeben muss, dass an dieser Auffassung tatsächlich was dran ist, würde ich dem Studierenden trotzdem empfehlen, in die Seminare und Vorlesungen zu gehen. Denn wenn man sich schon zum Schluss von den rachsüchtigen Assistenten eine hundsgemeine Prüfung reinwürgen lassen muss, dann sollte man vorher wenigstens seinen Spaß gehabt haben. ... Studienberatung ist etwas, was der normale Assistent so nötig braucht wie ein Vampir gefriergetrockneten Knoblauch. Glücklicherweise wissen das die ganz neu Hinzugekommenen noch nicht, weshalb dieser Job traditionell immer beim Jüngsten und unerfahrensten Assistenten hängen bleibt. Mein Ratschlag an den Assistenten in spe: Solange Sie noch eine Hand frei haben, wehren Sie sich bis aufs Blut! Wenn es allerdings schon zu spät ist und Sie bereits in der Falle stecken, hilft nur noch eines: es muss sich möglichst rasch herumsprechen, wie grottenschlecht die Beratung bei Ihnen ist! ... Der Hauptzweck der Universitätsverwaltung ist es, sämtliche Aktivitäten auf dem Campus, die nicht in seit Jahrhunderten vorgezeichneten Bahnen verlaufen, im Keim zu ersticken. Frei nach dem Motto: "Des hamma net! Des hat's ja no nia gebn! Da kennt ja jeda kemma!" Insofern unterscheidet sich die Verwaltung der Universität also in keinster Weise von allen anderen Verwaltungen dieses Planeten, die den sogenannten 'Schiel-Gödel'schen Rekursionsfaktor' erreichen, d.h. zu mehr als fünfzig Prozent mit sich selbst beschäftigt sind. Obwohl dies allgemein bekannt ist, werden trotzdem immer noch die Vergabe sämtlicher wichtigen Ressourcen über die Verwaltung abgewickelt, weswegen sich alle in diesem Buch adressierten Zielgruppen mehr oder weniger intensiv mit den universitären Verwaltungsstrukturen auseinander setzen müssen. Die folgenden exemplarischen Fallbeispiele zeigen, dass beim Umgang mit dem universitären Bürokraten vor allem zwei Leitworte zu beherzigen sind: * Der Dienstweg ist immer der längste. * Formalia sind wichtiger als Inhalte. ... Nach dem, was bisher gesagt wurde, klingt es jetzt zwar unglaubwürdig, aber der Hauptzweck einer Universität ist tatsächlich immer noch das Abhalten von sogenannten LEERveranstaltungen für die Studierenden, als da sind: * Vorlesungen, die nur von Professoren (genauer gesagt von LEERbeauftragten) abgehalten werden dürfen (wobei diese an sich vernünftige Regelung schon längst wieder umgangen wird, indem der Prof nur zum ersten Termin persönlich erscheint und sich dann für den Rest des Semesters von irgendeinem Fuzzy vertreten lässt!), * Proseminare, die eigentlich das Gleiche sind wie Vorlesungen, nur dass sie jedem beliebigem Assi aufs Auge gedrückt werden können, * Hauptseminare, für die im Prinzip das gleiche gilt wie für Vorlesungen und für die es die heiss begehrten Pflichtscheine gibt, und * Praktika und Übungen, die in selten trauter Einstimmigkeit von allen und aus tiefstem Herzen gehasst werden. Das Aberwitzige an der ganzen LEERsituation ist, dass in der Regel keiner der beiden als Dozenten in Frage kommenden Archetypen, also Professoren und Assistenten, jemals etwas von Didaktik gehört hat. Offensichtlich geht man davon aus, dass jemand, der vor einem Haufen feixender und Papierflieger schmeißender Studenten als LEERender auftritt, ohne mit der blanken Waffe dazu gezwungen worden zu sein, automatisch auch ein hervorragender Didaktiker sein muss. So ungefähr nach der Devise: "Wenn er es nicht beherrschen würde, hätte er doch viel zu viel Angst vor der Blamage. Also muss er ein hervorragender HochschulLEERER sein!" Die Tatsache, dass sich täglich Tausende von Dozenten bis auf die Knochen blamieren, scheint außer den Studenten niemandem weiter aufzufallen - an allerwenigsten den Betroffenen selbst! Für den Assistenten lassen sich aus alledem zwei wichtige Schlussfolgerungen ziehen, die man immer im Hinterkopf behalten sollte: * Keiner ist gut vorbereitet; warum sollte dann ausgerechnet ich mir Mühe machen? * Die Arbeit bleibt sowieso immer an mir hängen; also kann kein Student ein besonderes Engagement erwarten. Unter Berücksichtigung dieser beiden wertvollen Maxime (auf die die meisten Assistenten leider erst nach zwei Jahren kommen) lässt sich die sog. LEERverpflichtung mit einem lässigen Achselzucken erledigen. ...
Kurz zu den Fakten:
Taschenbuch, 300 Seiten garantiert ohne Werbung, gedruckt auf mit Tequila
gebleichtem Papier, das ausschliesslich aus recycelten Macintosh OS 9
Handbuechern hergestellt wurde, mit Druckerschwaerze, die aus
vergorenen Rabenschwanzfedern destilliert wird!
Um das Ding herzustellen, habe ich keine Muehen und Entbehrungen gescheut; einmal musste ich sogar extra nach San Francisco fliegen (Dienstreise), um ein paar kleine Details in einem Nebensatz abzuklaeren.
Damit ihr mir auch glaubt, dass das sagenhafte Ding ueberhaupt existiert, hier ein Bild davon:
So, genug geschwaffelt; jetzt wird's ernst!
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Das Buch gibt es zur Zeit entweder über Amazon oder - wenn ihr Gebühren sparen wollt - direkt beim Autor (leisch@bas-services.de).
Have Fun!